Bei einer der ersten Sitzungen der Freiwilligen Feuerwehr Spieldorf wurde Herr Johann Fischereder zum Wehrführer und Herr Franz Weingartner zu dessen Stellvertreter gewählt. Da die alten Schläuche schon sehr abgenützt waren wurden noch im Gründungsjahr neue angeschafft. Auch die Ausrüstung für die Feuerwehrmänner musste gekauft werden. So entstand allmählich eine stattliche Feuerwehr, die durch das rasche Eingreifen im Ernstfall ihre Notwendigkeit zeigte. Durch die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung konnte diese Organisation die ersten schweren Jahre überstehen.
Ein schwerer Schlag für die Feuerwehr war jedoch der Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahre 1914. So mussten 19 Feuerwehrmänner, darunter auch Wehrführer Fischereder und Stellvertreter Weingartner am 1. August 1914 einrücken. Die Feuerwehr musste jedoch auch während der Kriegswirren bestehen. Nach vier Jahren Krieg konnte sich schließlich das alte Kommando wieder seinen Aufgaben zuwenden. Krankheitsbedingt musste Wehrführer Fischereder im Juni 1926 sein Amt an Stellvertreter Weingartner abgeben. Dieser wurde bei der nächsten Wahl im Jahre 1928 als Wehrführer bestätigt.
Durch den Bau einer Fernsprechleitung von Eberstalzell nach Spieldorf, der 1927 begonnen und auch noch fertiggestellt werden konnte, bekam Spieldorf eine Feuermeldestelle. Nun war es möglich bei einem Brand die Freiwillige Feuerwehr Eberstalzell zu verständigen oder umgekehrt von Eberstalzell verständigt zu werden.